Freitag, 25. Mai 2007

Todesstrafe

Laut eines Artikels auf Web.de gab es erneut eine Panne bei einer Hinrichtung in den Vereinigten Staaten.

Im US-Amerikanischen Bundesstaat Ohio hat es 90 Minuten gedauert, bis ein Mann mit Übergewicht endlich durch die Giftspritze getötet werden konnte. Laut den anwesenden Henkern/Ärzten fand sich keine Vene im dicken Arm des Verurteilten. Auch sei er zwischendurch nochmal auf die Toilette gegangen.

Der Mann war zum Tode verurteilt worden, weil er einen Mithäftling ermordet hat, der vorzeitig während einer Partie Schach aufgegeben hat.

Dies und der Fakt, dass der Mann noch während seiner Hinrichtung laut gelacht und mit den Wertern/Henkern gescherzt habe zeigt deutlich, dass er psychologische Probleme hatte. Was aber hat ein Geistesgestörter in einem Gefängnis zu suchen? Warum war er nicht im geschlossenen Vollzug?

Aus diesem Fall wird jedenfalls klar, dass in den USA geistig gestörte Menschen schlicht weg gesperrt werden, ohne dass ihnen die geringste psychologische Hilfe angeboten wird. Bei einem anderen System hätten eventuell zwei Menschenleben gerettet werden können. Das des Hingerichteten und das seines Opfers.

Die Todesstrafe hingegen ist schlichtweg barbarisch und einer echten, freiheitlichen Demokratie einfach unwürdig.

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