Mittwoch, 19. September 2007

Bildung in Deutschland

Obwohl ich generell sehr, sehr skeptisch gegenüber internationalen Vegleichen von Bildungssystemen bin, hat mich der letzte Bericht der OECD (klick und klick) doch beunruhigt. Nicht etwa weil ich denke, dass der Verlust von 12 Plätzen eine großartige Aussagekraft hat, sondern vielmehr weil ich das deutsche Bildungswesen live miterlebt habe.

Natürlich gibt es viele schlaue Vorschläge um unser System zu verbessern, doch das wichtigste ist zunächst einmal die Klassenstärke zu reduzieren. Wenn ihr euch fragt warum, dann solltet ihr mal mit irgendeinem Lehrer sprechen, der Klassen mit ca. 30 Schülern unterrichtet.

Ansonsten wären Schuluniformen, Ganztagsschulen und eine Veränderung der drei Schulzweige meiner Meinung nach auch noch von Vorteil. Jetzt mal im Ernst, mit 10 Jahren werden die Schüler schon auf die Schulzweige verteilt, das ist erstens zu früh und zweitens viel zu allgemein gehalten. Was ist mit jenen Schülern die gut in Mathematik, aber schlecht in Kunst und Deutsch sind? Ein Kurssystem, dass alle Schüler nach Leistung in einzelnen Fächern unterteilt, wäre doch bedeutend angebrachter.

Und was die Uni angeht, nun es werden zu wenig Gelder für diese zur Verfügung gestellt, das NC-System ist nicht gerade aussagekräftig und die Organisation an den Unis ist generell hundsmiserabel.

Wir brauchen Reformen. Dringend und umfassend, andernfalls ist Deutschland bald nicht mehr das "Land der Dichter und Denker", sondern das "Land der Dummen und Dämlichen".

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