Sonntag, 2. Dezember 2007

Anstrengende Zeit

Mittlerweile habe ich nicht nur das eine, sondern auch noch das andere Biwak hinter mir! Die drei Wochen seit meinem letzten Eintrag hatte ich auch nicht sonderlich viel Zeit bzw. Lust irgendwas zu tun. Nichtsdestotrotz habe ich endlich mal wieder die Zeit gefunden etwas zu schreiben.

Mein erstes Biwak ist wie folgt abgelaufen: Am Dienstag sind wir mit vollem Marschgepäck und Gewehr rausverlegt. Nach ungefähr zwei Kilometern sind wir dann schon im Üb-Lager1 gewesen. Es befand sich ganze 20m neben dem Zaun zum T-Bereich der Kaserne...

Das Üb-Lager1 war eigentlich nur ein relativ großer Platz der aus Büschen und Wiese bestand, nicht mehr und nicht weniger. Meine Gruppe hat ihren "Platz der Gruppe" in einem Busch aufgebaut. Es war zwar nicht gerade geräumig dort, aber immerhin relativ wind- und regengeschützt.

Wir begannen das Biwak dann mit dem Aufbauen der Zelte (welche viel, viel zu eng waren. Ich bin nicht gerade der schlankeste und kleinste und mein Zeltkamerad war auch über 1,90m groß, was die Sache noch verschärft hat.). Danach wurden uns die verschiedenen Feuerarten beigebracht und wir durften unsere Stellungen ausheben. Ich hatte wohl die beschissenste Stellung ever bekommen. Sie lag auch mitten in einem Busch und ich musste schon 10m vor allen anderen anfangen zu "gleiten" (BW-Slang für "über'n Boden robben".). Meine Koppel blieb außerdem noch ständig an dem Geäst über mir hängen. Einfach nur geil.

Ansonsten haben wir beim Biwak nicht viel geschlafen, wir mussten in der Nacht immer Feuerwache, Alarmposten und Streifendiensten nachgehen. Darüber hinaus habe ich in meinem Leben noch nie so gefroren! Am ersten Tag hat es nur geregnet und gewindet und in der Nacht zum letzten Tag hat es anstatt zu regnen geschneit. Und das Essen war miserabel. Alles in allem habe ich locker zwei Kg dank des Biwaks abgespeckt (was positiv ist.)

Soviel zum ersten Biwak.

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